Corona-Impfung in der Praxis (Stand 25.09.2023)


Muss ich mich (wieder) impfen lassen?

Wird mir eine (weitere) Impfung empfohlen?

Was gilt nach der Genesung von Corona? 

Der Corona-Impfcheck informiert prägnant und leicht verständlich über die aktuellen Impfempfehlungen – zugeschnitten auf Ihr Alter und Ihre persönliche Situation.


Was sagt die STIKO zur Basis-Immunität und Auffrischungsimpfung?

Das Ziel der STIKO-Impfempfehlungen zur COVID-Impfung ist weiterhin:

  • schwere COVID-Verläufe zu verhindern
  • mögliche Langzeitfolgen von COVID-Infektionen so weit wie möglich zu reduzieren
  • Beschäftigte in der medizinischen und pflegerischen Versorgung vor Infektionen zu schützen

Deshalb empfiehlt die STIKO für alle Erwachsenen ab 18 Jahren (inkl. Schwangere) die Grundimmunisierung plus eine Auffrischimpfung, um eine Basisimmunität aufzubauen. Wichtig für die Basisimmunität ist, dass das Immunsystem dreimal Kontakt mit Bestandteilen des Erregers (Impfung) oder dem Erreger selbst (Infektion) hat. Mindestens zwei dieser Kontakte sollen durch die Impfung erfolgen. So kann eine bestmögliche Basisimmunität aufgebaut werden. Die Kombination aus Impfung und Infektion (hybride Immunität) verleiht den besten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, der auf Basis der bisher verfügbaren Untersuchungen mindestens 12 Monate anhält.

 

Für besonders gefährdete Personengruppen sind zusätzlich zur Basisimmunität weitere Auffrischimpfungen (Booster) empfohlen. Da die Impfstoffwirksamkeit in den ersten Monaten nach der Impfung am höchsten ist, sollten diese Auffrischimpfungen im Herbst erfolgen, um einen bestmöglichen Schutz während der zu erwartenden Infektionssaison im Winter zu erreichen. 

 

Personen im Alter ab 60 Jahren sind grundsätzlich stärker gefährdet, nach einer Infektion schwer an COVID zu erkranken oder zu versterben, wobei das Risiko einer ernsten Erkrankung in dieser Altersgruppe mit fortschreitendem Alter deutlich zunimmt. Auch für immungeschwächte Personen jeglichen Alters, für Personen mit bestimmten Grundkrankheiten sowie für Betreute in Pflegeeinrichtungen bleibt dei Infektion mit COVID bedrohlich, da sie ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.

 

In Umgebungen mit einem hohen Anteil an empfänglichen Personen und einem hohen Ausbruchspotenzial (wie z. B. in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen der Pflege) ist eine Verminderung der Ansteckung besonders relevant. Medizinisches und pflegerisches Personal stellt daher eine Personengruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko dar. 

 


Wer soll laut STIKO eine jährliche Auffrischung erhalten?

Für besonders gefährdete Personengruppen sind zusätzlich zur Basisimmunität weitere Auffrischimpfungen (Booster) empfohlen. 

Daten zur Wirksamkeit zeigen, dass der Impfschutz vor schwerer Erkrankung in der Regel noch mindestens 3 Monate nach der Impfung  anhält.

Da die Impfstoffwirksamkeit in den ersten Monaten nach der Impfung am höchsten ist, sollten diese Auffrischimpfungen im Herbst erfolgen, um einen bestmöglichen Schutz während der zu erwartenden Infektionssaison im Winter zu erreichen.

Der Impfstoff kann zudem am selben Termin gleichzeitig mit einer Impfung gegen die Grippe kombiniert werden.

 

Folgenden Personengruppen wird eine erneute Auffrischimpfung empfohlen:

  • Personen ab dem Alter von 60 Jahren
  • Personen ab dem Alter von 18 Jahren mit relevanten Grundkrankheiten
  • BewohnerInnen in Einrichtungen der Pflege
  • Personen mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko (medizinisches oder pflegerisches Personal)
  • Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Personen unter immunschwächender Therapie, die durch eine COVID-19-Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können.

Alle anderen Personengruppen wird eine Auffrischimpfung nicht empfohlen, da aufgrund der bestehenden Abwehrlage das Risiko einer schweren Erkrankung bei Personen OHNE Risikofaktoren sehr gering ist. 

Die Impfung bietet diesen Personen nur einen geringen und kurzzeitigen Schutz vor einer Infektion, eine milde Erkrankung wird durch die Impfung in der Regel nicht verhindert. 

 

Studien zeigen: der Schutz der Auffrischungimpfung 

  • verhindert eine Erkankung mit COVID nur zu ca. 30 %
  • fällt nach 3 bis 4 Monaten auf 10 % ab
  • führt nicht zu einer wesentlichen Verhinderung der Virusübertragung auf Kontakpersonen.

WICHTIG: die letzte COVID-Impfung ODER Corona-Erkrankung soll bei der Auffrischimpfung mindestens 12 Monate zurückliegen  


Welcher Impfstoff wird zur Auffrischung geimpft?

Wir impfen in der Praxis bei der Booster-Impfung mit dem empfohlenen mRNA-Impfstoff Comirnaty OmicronXBB.1.5 ® von Biontech/Pfizer. 

mRNA-Impfstoffe (wie Biontech)


Wie läuft die Impfung in der Praxis ab

 Bitte bringen Sie zum Impftermin folgendes mit: 

  • die Krankenkassenkarte 
  • den Impfausweis  

Alle Patienten (Privat- und Kassenpatienten) erhalten den Impfstoff kostenlos. 

Die Impfung selbst wird über die Krankenkassen abregerechnet. Privatpatienten erhalten über die Impfung ein Rechnung. 

 

Kommen Sie bitte pünktlich zum gebuchten Impftermin.

Das bisher bekannte EU-Impfzertifikat mit QR-Code für die digitale Verarbeitung ist nach Beendigung der Pandemielage eingestellt worden.

Die Dokumentation im Impfausweis ist ausreichend.  


Anmeldung zur Auffrisch-Impfung bzw. kombinierten Impfung mit dem Grippeimpfstoff

Buchen Sie hier Ihren Termin hier online

Natürlich können Sie Ihren Termin auch telefonisch oder vor Ort bei uns buchen.

 

 Wenn Sie gleichzeitg eine Grippe-Impfung erhalten möchten, wählen Sie bitte einen Kombi-Impftermin und beachten Sie bitte die Hinweise während des Buchungsprozesses. 


Wie melde ich besondere Nebenwirkungen der Corona-Impfung?

In Deutschland überwacht das Paul-Ehrlich-Institut die Sicherheit von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln. Dazu sammelt und bewertet die Abteilung Arzneimittelsicherheit Meldungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen und ergreift ggf. Maßnahmen.

Das Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen ist eine zentrale Säule für die Beurteilung der Sicherheit von Arzneimitteln und Impfstoffen. 

Dabei ist jedoch zu beachten, dass auch Reaktionen in zeitlicher Nähe zu einer Impfung nicht unbedingt im ursächlichen Zusammenhang mit einer Impfung stehen müssen.